Bodybuilder, Powerlifter und andere Kraftsportler könnten wohl noch mehr Muskulatur aufbauen, wenn sie pro Tag eine Portion eines Kohlgemüses essen. Blumenkohl, Brokkoli und Sprossen enthalten alle die Verbindung Sulforaphan. Molekularwissenschaftler der Universität in Bonn haben herausgefunden, dass diese Substanz Myostatin in den Satellitenzellen deaktiviert und deshalb wohl einen anabolen Effekt hat!
Sulforaphan und Muskeln
Es ist nichts Neues, dass Sulforaphan interessant für Kraftsportler ist. Italienische Forscher hatten schon herausgefunden, dass dieser Stoff die Überlebenschancen von Stammzellen verbessere, welche in der Lage sind sich zu Muskelzellen zu entwickeln.
Die Entdeckungen der Italiener kamen überraschend. Ernährungswissenschaftler hatten schon lange ein Auge auf Sulforaphan geworfen, aber sich dabei eher auf andere Effekte konzentriert, zum Beispiel auf die Ankurbelung der Entgiftung oder mögliche antikarzinogene Auswirkungen.
>> Den Hardcore Booster Psychotic von Insane Labz bekommt ihr hier! <<
Studie
Die Forscher in Bonn machten Experimente mit Satellitenzellen, die sie aus der Muskulatur von Schweinen entnahmen. Allgemein sind die Zellen von Schweinen denen von Menschen sehr ähnlich. Satellitenzellen werden im Muskelgewebe gefunden und entwickeln sich zu „erwachsenen“ Muskelzellen, wenn man sie dem richtigen Stimulus aussetzt.
Resultate
In Teströhrchen setzten die Forscher die Schweinezellen dem Sulforaphan (SNF) aus, wobei sie Konzentrationen von 5, 10 und 15 Mikromol verwendeten. Sie beobachteten, dass schon die niedrigste Dosierung (SNF 5) die Vitalität der Zellen erhöhte und die Synthese von suizidalen Proteinen wie Caspase-3 und Caspase-9 verringerte. Das ist interessant, denn in Krebszellen hat Sulforaphan einen gegenteiligen Effekt. Hier reduziert es die Vitalität nämlich und aktiviert dabei den Selbsttötungsmechanismus.
Sulforaphan reduzierte die Produktion von Myostatin (MSTN) in den Satellitenzellen dramatisch. Warum das der Fall war, konnten die Forscher nicht sagen. Sie haben kontrolliert, ob Sulforaphan die Synthese von Follistatin (FST) ankurbeln könnte, was zu einer Deaktivierung von Myostatin führt, aber das war nicht der Fall.
Schlussfolgerung
Die Forscher haben hohe Erwartungen an den muskelstärkenden Effekt von Sulforaphan. Sie sagen, dass es einen eventuellen, therapeutischen Vorteil bei der Behandlung von Muskelerkrankungen liefern und eine praktischen Mehrwert in der Fleischproduktion bieten könne.
Die besten natürlichen Quellen für Sulforaphan sind frischer Brokkoli und Rosenkohl. Konservierter Kohl enthält keine großen Mengen der interessanten Substanz. Bodybuilder, die mit Sulforaphan experimentieren möchten, können natürlich auch Supplements verwenden.
Streng genommen enthalten die verschiedenen Kohlgemüse gar kein Sulforaphan. Sie enthalten Glucoraphinin, welches beim Kauen und Verdauen zu Sulforaphan konvertiert.

Quelle: ergo-log.com/cauliflower-broccoli-bodybuilders.html
Referenzstudie: ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23092945
The post Blumenkohl, Brokkoli und Bodybuilding appeared first on Gannikus.com.