Jeder Leistungssport besteht daraus, an seine körperlichen Grenzen und darüber hinauszugehen, um bestmögliche Leistungen zu erzielen, Rekorde zu brechen und Titel abzustauben. Dabei ist die Verletzungsgefahr weder im Bodybuilding- noch im Strongmanbereich klein, doch wird sie oft von den Athleten unterschätzt. Dabei gibt es ganz klar unterschiedliche Arten von Verletzungen, die man sich beim Sport zuziehen kann. Die einen, die verhältnismäßig erträglich sind, und die anderen, die man seinem schlimmsten Feind nicht wünscht. Genau wie Kevin Wolters Versuch, 220 Kilogramm auf der Bank zu drücken, der dazu führte, dass er sich den Brustmuskel abriss, zwei Rippen brach und beide Bizepssehnen anriss, traf auch Robin von Zweydorff gestern ein ähnliches Schicksal.
Robin habe laut eigener Aussage, wie schon im HGH #5 Video erwähnt, bereits zahlreiche Verletzungen erlitten, unter anderem den Trizepsabriss am rechten Arm im Jahr 2002 beim Versuch, 240 Kilogramm auf einem Wettkampf zu drücken. Der linke Trizeps blieb aber auch nicht allzu lange verschont, da er im Jahr 2011 bei einem Autounfall ebenfalls gerissen ist. Zudem riss ihm der Infraspinatus im Jahr 2009 bei einer Weltmeisterschaft im Bankdrücken. Dieses Mal ist dem vierfachen Bankdrückweltmeister zu all dem Übel sein rechter Bizeps im Rahmen eines Rekordversuchs von 310 Kilogramm bei der Europameisterschaft im Bankdrücken gerissen.
Wie im Instagram-Beitrag beschrieben, gingen dem Kraftsportler die 300 Kilogramm beim Warmmachen erstaunlich leicht von der Hand, jedoch fehlte der letzte Zentimeter zur Brust. Der Gannikus-Athlet entschied sich daraufhin, seinen ersten Versuch mit 310 Kilogramm durchzuführen, doch wieder fehlte genau dieser eine Zentimeter. Beim zweiten Versuch war es dann so weit: Das Gewicht habe er versucht etwas abzukippen, um den Deutschen Rekord zu brechen, allerdings habe er bereits beim Andrücken gemerkt, dass die ersten Fasern reißen. Die Reaktion habe laut ihm etwas verzögert eingesetzt, weshalb es nicht mehr möglich gewesen sei, das Gewicht schnell im Rack abzulegen, was letzten Endes zu einem vollständigen Bizepsabriss führte.
Beim dem Versuch, 220 Kilo auf der Bank zu drücken, verletzte sich Kevin Wolter vor wenigen Wochen schwer. Die Diagnose Brustmuskelabriss war sowohl körperlich als auch mental nur schwer zu verkraften. Später sprach der Bodybuilder von seiner bislang größten Herausforderung, beteuerte aber auch, statt Selbstmitleid den Weg zurück zu alter Stärke zu beschreiten. Doch nachdem […]
Schon nächsten Mittwoch soll es für den Gannikus-Athleten ebenfalls zu Dr. Mathias Ritsch gehen, den im Kraftsport wohl bekanntesten und auf seinem Gebiet besten Arzt aus Rosenheim, wo sich beispielsweise auch Kevin Wolter operieren ließ. Anders als im Fall des Smilodox-Athleten, der damals 220 Kilogramm auf der Bank anpeilte, waren es bei Robin, seines Zeichens zehnfacher Deutscher Meister in der Disziplin, gestern sogar 310 Kilogramm, was beim erfolgreichen Absolvieren den deutschen Rekord bedeutet hätte.
Die meisten unter euch, die den BigZone-Athleten auf Social Media verfolgen, dürften wissen, dass er mithilfe von Johannes Luckas vorhatte, die Wettkampfbühne zu erobern und zum ersten Mal als Bodybuilder an einer Meisterschaft teilzunehmen. Wie der Traum vom Europameister im Bankdrücken ist auch der Traum, als Athlet auf der Bühne zu stehen, am gestrigen Nachmittag ert einmal geplatzt. Wir sind zuversichtlich, dass Robin von Zweydorff seine Verletzung unter der Aufsicht und Betreuung von Dr. Ritsch und aufgrund seiner mentalen Stärke, wie er bereits des Öfteren bewiesen hat, problemlos überstehen und bald noch stärker zurückkehren wird!
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