Auch dieser Sommer geht zu Ende und die bricht an, in der viele Bodybuilder ihren alljährlichen Bulk starten. Das bedeutet natürlich nicht, dass man alles isst, was einem in die Quere kommt, doch ein gewisses Kalorienplus ist beim Muskelaufbau eben vorteilhaft. Täglich eine große Menge an fester Nahrung zuzuführen ist jedoch nicht für jeden Menschen einfach zu realisieren und deshalb greifen viele Athleten auf Milch zurück, um viele Kalorien in möglichst kurzer Zeit zu konsumieren. Warum auch nicht? Milch ist relativ billig, immer verfügbar und gut für uns, oder? Nun, nicht unbedingt!
Die Frage, ob Milch Bestandteil einer ausgeglichenen Ernährung sein sollte, ist nicht wirklich neu. Neben den aktuellen Behauptungen, Milch könne eventuell Krebs auslösen, ist der hauptsächliche Kritikpunkt an der weißlichen Flüssigkeit der natürlicherweise darin enthaltene Zucker namens Laktose. Wenn jemand an einer Laktoseintoleranz leidet, dann ist es schwer oder gar unmöglich für die Person, diesen Zucker zu spalten, was zu einigen Problemen führen kann.
Wenn Laktose sich durch den Darm bewegt, ohne ordnungsgemäß verdaut zu sein, können daraus unangenehme Symptome entstehen. Dazu gehören Bauchschmerzen und die Ansammlung von Gasen, was zu einer Aufblähung des Bauchs führt. Laktoseintoleranz ist nichts Neues und viele von euch werden wohl ein paar Menschen kennen, die nahezu keine Milchprodukte vertragen. Es liegt jedoch auch im Bereich des Möglichen, dass man auf geringerem Niveau laktoseintolerant ist. Das kann so weit gehen, dass man es selbst nicht einmal wirklich bemerkt. Einige Personen können zum Beispiel geringe Mengen an Milchprodukten essen oder trinken, ohne dabei Symptome zu erfahren.
Könnten Milchprodukte aber auch insgeheim den Muskelaufbau behindern, ohne dass man es selbst erkennen kann? Wirf einfach einen Blick auf die nachfolgenden Fakten, wie man eine Laktoseintoleranz am besten erkennt. Eventuell bist du betroffen und schmälerst somit unbewusst deine Leistungen…

Milch ist zwar ein einfaches Mittel, um schnell eine Menge an Kalorien zuzuführen, wer jedoch eines der folgenden Symptome verspürt, sollte eventuell besser darauf verzichten.
Aufblähung des Bauchbereichs
Das wohl üblichste Symptom einer Laktoseintoleranz ist das Gefühl von einer Ansammlung an Gasen im Bauchbereich. Das Ganze fühlt sich nicht nur nicht wirklich gut an, man kann diese ungünstige Situation auch optisch erkennen, denn der Bauch kann sich sehr stark aufblähen und steht dadurch sichtlich für andere Menschen heraus. In einigen Fällen führt der Missstand sogar zu Durchfällen, die definitiv alles andere als gut für den Muskelaufbau sind.
Akne
Manche Bodybuilder und Fitnessbegeisterte berichten davon, dass sie nach dem Konsum moderater bis großer Mengen Milch oder Milchprodukte ein Ausbrechen von Akne und Pickeln erfahren. Vermehrt tritt dieser Effekt im Gesicht und im Bereich des Rückens auf und geht in den meisten Fällen zurück, wenn der- oder diejenige mit der Zufur von Laktose aufhört. Wenn du die gleiche Erfahrung während deines Bulks gemacht hast, dann könntest auch du laktoseintolerant sein und ein Verzicht auf Milch und sonstige Milcherzeugnisse bietet sich an.

Erbrechen
Obwohl es eigentlich eine übliche Vorgehensweise sein sollte, dass man aufhört etwas zu konsumieren, wenn man sich davon übergeben muss, sollte man sich die Frage stellen, wer nach dem ersten Vollrausch keinen Alkohol mehr getrunken hat. Wohl niemand, nicht einmal nach dem zehnten Hangover in Folge. Solange man die Nacht davor kein Saufgelage veranstaltet hat, ist es oftmals schwer herauszufinden, weshalb genau man nun letztlich erbrechen musste. Wenn du dir der Ursache unsicher bist, könntest du jedoch durchaus darüber nachdenken, den Konsum an Milchprodukten zurückzuschrauben. Eventuell reicht diese Maßnahme aus.
Was ist also die Lösung?
Wie können wir nun nach der Feststellung des Problems vorgehen? Eine Laktoseintoleranz ist nichts Neues, wie weiter oben bereits angemerkt. Glücklicherweise gibt es deshalb in den meisten Supermärkten Alternativen zu Milchprodukten, zu denen Mandel-, Kokosnuss-, Hafer- und Sojamilch gehören. Es hat den Anschein, als könne man fast alles Denkbare zu Milch verarbeiten. Wenn du mit diesen Alternativen jedoch überhaupt nicht klarkommst und ohne richtige Milch nicht leben kannst, dann sind Laktase Supplements eventuell eine Empfehlung für dich. Laktase ist das Enzym, das bei der Aufspaltung von Laktose hilft und wenn man dieses Enzym von außen zuführt, bekommt erhält der Körper die nötige Menge davon, um Laktose richtig verdauen zu können.

Zumindest in der Theorie sieht die Aufspaltung von Laktose in Glukose und Galaktose sehr einfach aus.
Wenn dir diese Symptome fremd sein sollten sollten und du noch nie Probleme mit Milchprodukten hattest, dann gibt es keinen Grund zur Änderung. Milch wird in diesem Fall wohl keine negativen Auswirkungen auf deinen Muskelaufbau haben. Wenn du jedoch tatsächlich immer wieder Probleme hast und in unangenehme Situationen gerätst, was deinen Bulk zu einem lästigen Alptraum macht, könnte ein Verzicht auf Laktose eventuell sinnvoll sein. Der Spruch „No Pain No Gain“ bezieht sich nämlich aufs Gym und nicht auf Ernährung oder Verdauung!

Quelle: generationiron.com/could-milk-and-dairy-be-ruining-your-bulk/
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