Erfahrungsbericht zum Pre Workout Booster All Stars RAW Intensity 3.17
Einige von euch werden sich noch erinnern als Anfang 2013 bekannt gegeben wurde, dass die Legende des deutschen Hardcore Bodybuildings – Markus Rühl – ein neues Mitglied im Athleten Team des Nahrungsergänzungsmittelherstellers All Stars ist. Zu der Zeit in etwa endete auch die Ära der gehypten US Hardcore Booster, wie Jack3d, sodass All Stars seine eigene Interpretation, den RAW Intensity herausbrachte. Doch leider musste man sich eingestehen, dass dieser aufgrund zu niedriger Dosierungen, abgesehen vom Koffein, den Erwartungen nicht gerecht werden konnte. Der deutsche Hersteller nahm sich die Kritik zu Herzen und kam 2 Jahre später mit dem RAW Intensity 2 zurück, der jedoch einfach nur noch mehr Koffein enthielt. Wir haben darüber berichtet. Weitere zwei Jahre sind vergangen und All Stars hat sich erneut an die Reformulierung gewagt. Ob ob der deutsche Hersteller mit All Stars RAW Intensity 3.17 nun besser gemacht hat oder nicht, erfahrt ihr bei uns im Review!
Verpackung
Wie seine Vorgänger kommt All Stars RAW Intensity 3.17 auch in einer schwarzen Dose mit Schraubdeckel. Das grundsätzliche Design wirkt recht Hardcore, aber dank des Updates auch recht zeitgemäß. Auf dem Deckel haben wir sogar ein Bild von Markus Rühl himself zu seiner besten Zeit mit der Unterschrift “100% Hardcore” und “Recommended by Markus Rühl” abgebildet. Gleich auf der Vorderseite sehen wir dann auch die Produktbezeichnung “Ultra Concentrated Pre Workout Booster”, was darauf hindeuten würde, dass dieses mal nicht die Hälfte aus Maltodextrin besteht, aber dazu später mehr. Auch gleich vorne finden wir den Warnhinweis, dass die angegebene Verzehrmenge nicht überschritten werden darf. Bei koffeinhaltigen Boostern ist dieser Hinweis rechtlich vorgeschrieben, aber nicht unbedingt dick und breit auf der Vorderseite. All Stars macht es sich hier dennoch geschickt zu eigen, denn natürlich werden die Meisten dann erst recht mehr davon nehmen…
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Die Nährwerte und relevanten Inhaltsstoffe sind sauber und ordentlich in einer Tabelle mit den dazugehörigen Mengen pro 100 g und 20 g aufgelistet, wobei die letztere einer Portion entspricht. Die Zutaten, Dosierung und Allergene finden wir dagegen in Textform auf Deutsch und auf Englisch. Eine genaue Firmenanschrift darf natürlich auch nicht fehlen.
Insgesamt wirkt die Dose vom Design recht hardcore, aber dennoch zeitgemäß und liefert alle nötigen Informationen sauber und transparent aufgelistet.
All Stars RAW Intensity ist als 400 g Dose in den Geschmacksrichtungen Cola und Fruit Punch erhältlich.
Inhaltsstoffe und Dosierungen

Inhaltsstoffe und Nährwerte des All Stars RAW Intensity 3.17
Vergleicht man die Inhaltsstoffe mit denen der ersten und zweiten Version des RAW Intensity von All Stars, so fällt auf, dass vieles gleich geblieben ist, sich aber auch einiges verändert hat. Im Review des RAW Intensity 2 haben wir einen entsprechenden Vergleich aufgestellt:

“alte Version” steht hierbei für den originalen RAW Intensity aus dem Jahre 2013 und “neue Version” für RAW Intensity 2 von 2015.
Bei den Makronährstoffen fällt zunächst ganz klar auf, dass nun viel weniger Kohlenhydrate, sprich Maltodextrin, enthalten ist, dafür aber mehr Eiweiß in Form von freien Aminosäuren. Die zugesetzten Vitamine mussten ebenfalls weichen. Die genaue Zusammensetzung der 15 verbleibenden Wirkstoffe werden wir im Folgenden Schritt für Schritt erklären:
L-Citrullin – ist wie Arginin dafür bekannt den NO-Spiegel im Blut zu steigern und dadurch den Pumpeffekt zu fördern. Dies tut es aber zunächst über die Bereitstellung von Arginin, welches dann zu NO konvertiert werden kann. Mit einer Dosierung von 5000 mg pro Portion ist es hier sehr gut vertreten, denn herkömmliche Einnahmeempfehlungen für Kraftsportler reichen in der Regel von 4000 bis 6000 mg. In der Kombination mit dem weiteren Arginin wird das Ganze noch besser. Unüblich ist es allerdings freies L-Citrullin zu verwenden, denn in den meisten Boostern oder Pump Produkten wird Citrullin an Apfelsäure (Malat) gebunden um die Aufnahme zu verbessern.
L-Arginin – ist die Vorstufe von Stickstoffmonoxid (NO), was die Funktion hat, die Gefäße zu erweitern und dadurch den Blutfluss zu steigern. Das Ganze resultiert dann idealerweise in einem verbesserten Pumpeffekt. Es ist in der Zutatenliste mit einer Menge von 4000 mg pro Portion á 20 g angegeben. Wenn man von einer üblichen Dosierung von 4000 bis 6000 mg ausgeht erscheint das Ganze zwar niedrig, aber ausreichend. Da Arginin aber auch auf eine ähnliche Weise wirkt wie Citrullin ist die Dosierung von beiden in Kombination sogar noch besser. Ein weiterer Vorteil der Kombination von Citrullin, Arginin liegt darin, dass sie über verschiedene Transporter in das Blut aufgenommen werden. Sind die Arginin Transporter abgesättigt, können immer noch Citrullin und Ornithin aufgenommen werden. Somit kann theoretisch mehr NO produziert werden als mit einer dieser Stoffe allein. Leider liegt Arginin hier aber in der freien Form vor und nicht gebunden an Alpha Ketoglutarsäure oder Salzsäure (HCL), was die Bioverfügbarkeit nicht ganz so gut macht.
Beta-Alanin – ist für seine prickelnde Wirkung bekannt. Besonders am Anfang kann man nach der Einnahme ein kribbelndes Gefühl auf der Haut wahrnehmen. Die Hauptaufgabe des Beta-Alanins ist es jedoch nicht das Kribbeln, sondern als Baustein für die Herstellung von Carnosin zu dienen. Carnosin soll den erniedrigten pH-Wert durch die gesteigerte Milchsäureproduktion während des Trainings abpuffern. Damit die Carnosinspeicher optimal gefüllt werden, ist es von Vorteil, die tägliche Dosis von 2000 bis 4000 g auf kleinere Einzeldosierungen aufzuteilen. Grund dafür ist, dass Beta-Alanin mit anderen Aminosäuren, wie dem ebenfalls enthaltenen Taurin, um die Rezeptoren für die Aufnahme im Darm konkurriert und auch die Carnosin Synthese nicht unbegrenzt schnell von statten geht. Von daher ist die Dosis von 2000 mg pro Portion im All Stars RAW Intensity 3.17 zwar für eine Tagesportion gut dosiert, jedoch schon ziemlich viel auf einen Schlag. Außerdem sollte einem bewusst sein, dass eine einmalige Einnahme dieser Aminosäure herzlich wenig bringt.
L-Taurin – ist eine semiessentielle Aminosäure, die man in höheren Konzentrationen z.B. in Fleisch und Fleischprodukten findet. Außerdem kommt sie bei den meisten Energy Drinks zum Einsatz, da sie zusammen mit Koffein synergistische Effekte zeigt. Außerdem erhöht es die Hydration also Flüssigkeitsversorgung der Muskelzellen und fördert so teilweise den Pump. Mit 1500 mg pro Portion ist es hier in guter Dosierung enthalten, jedoch konkurriert es mit Beta Alanin um die Transporter für die Aufnahme, wodurch beide Stoffe in Kombination weniger schnell aufgenommen werden als einzeln. Trotzdem macht es Sinn sie zu kombinieren, da zusätzliches Beta Alanin Taurin im Körper verbraucht. Optimal wäre es also beide zeitlich getrennt zu nehmen, aber wir reden hier von Feinheiten.
N-Acetyl L-Tyrosin – ist die acetylierte Form der Aminosäure Tyrosin, die im lebenden Organismus zu L-DOPA, dem Prekursor des Glückshormons Dopamin umgewandelt wird. Dopamin wiederum wird über mehrere Einzelschritte erst zu Noradrenalin und dann zu Adrenalin umgewandelt. Damit dient L-Tyrosin als wichtiges Substrat zur Herstellung der Katecholamine, die die Wachheit und Energiebereitstellung erhöhen. Die Dosierung von 1000 mg ist dabei definitiv zweckmäßig.
L-Glycin – ist die kleinste der Aminosäuren und kann obendrein als Neurotransmitter im Gehirn wirken. Dabei kann es sowohl stimulierend als auch sedierend (müde machend) wirken. Trotzdem findet man es eher in Schlaf Supplementen als in Boostern, da es dafür bekannt ist die Schlafqualität zu verbessern. Die Dosierungen hierfür liegen bei ca. 3000 mg. Weiterhin legen Studien nahe, dass Glycin sogar die Proteinsythese um bis zu 80% steigern kann, und den Pump fördern kann und dafür könnte die Dosierung von 1000 mg im RAW Intensity 3.17 von All Stars bereits ausreichen.
Koffein – ist in so ziemlich jedem Booster enthalten, was es uns schwer macht immer wieder neue Worte dafür zu finden. Für alle die es aber noch nicht wissen, Koffein besetzt die Adenosinrezeptoren im Gehirn, sodass Adenosin nicht mehr andocken kann. Der eigentlich für diese Rezeptoren vorgesehene Stoff ist ein Metabolit der im Körper eine Erschöpfung der Energievorräte anzeigt. Blockiert nun etwas wie Koffein diese Rezeptoren, kann Adenosin nicht mehr andocken und seine müde machende Wirkung entfalten. Nimmt man allerdings häufiger Koffein zu sich, bildet der Körper einfach mehr Rezeptoren damit Adenosin wieder Platz hat. Die Folge: man gewöhnt sich an Koffein und muss immer mehr davon nehmen und den gewünschten Wachheitseffekt zu spüren. Im All Stars RAW Intensity 3.17 sind pro Portion 300 mg enthalten, was 50 mg weniger sind als in der Vorgängerversion. Diese Menge liegt ziemlich gut zwischen moderat und hoch. Empfindliche Personen könnten hier aber schon Probleme bekommen.
Cordyceps Sinensis – auch als Caterpillar fungus oder Ophiocordyceps sinensis bekannt, kann die Funktion des Immunsystems verbessern, die Regeneration begünstigen und die Aufrechterhaltung stabiler Blutzuckerwerte unterstützen. In Humanstudien wurden Mengen von 1-3 g getestet, die jedoch keine positiven Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit von Athleten hatten. Wirken kann diese Substanz bereits ab 500 mg, doch mit 250 mg ist diese Dosierung im RAW Intensity von All Stars definitiv nicht enthalten!

Dimethylaminoethanol Bitartrat – besser bekannt unter seiner Abkürzung DMAE (nicht DMAA !!!) ist ein cholinspendendes Molekül und stellt damit im Gehirn den Neurotransmitter Acetyl Cholin bereit. Dieser Neurotransmitter sorgt wiederum für eine gesteigerte Konzentration und Fokus, was für ein gutes Training nur förderlich sein kann. Die Dosierung von 250 mg ist insofern zweckmäßig, dass Leute, die es vorher noch nicht oder nur selten genommen haben, definitiv etwas merken. Wer DMAE aber häufiger nimmt, baut eine gewisse Toleranz wie beim Koffein auf und dann sind 250 mg plötzlich nicht mehr sonderlich viel. Aber man sollte ja ohnehin nicht ständig einen Hardcore Booster nehmen.
Schisandra Extrakt – ist der Extrakt der Beere des „chinesischen Spaltkörbchens“ und wird auch „Wohlfühlbeere“ genannt. Seinen bioaktiven Inhaltsstoff, das Schizandrol A kennen einige alte Hasen von euch noch aus dem originalen Jack3D. Es soll für ein wohltuendes Gefühl und mentale Leichtigkeit sorgen, Cortisol senken und Angstzustände lösen. Damit ist Schisandra in die Gruppe der so genannten Adaptogene einzuordnen. 200 mg können je nach Gehalt an Schizandrol A definitiv wirksam und sinnvoll sein.
L-Norvalin – ist eine Aminosäure die wir leider nicht oft genug in Pre Workout Produkten finden. Wie der Name schon sagt ist Norvalin von der verzweigtkettigen Aminosäure Valin abgeleitet. Norvalin hemmt das Enzym Arginase, welches Arginin abbaut. Gerade eben haben wir noch gesagt, dass Citrullin erst zu Arginin wird, es aber niedrig dosiert ist. In Kombination mit Norvalin kann daher eine geringere Dosis Arginin besser und länger wirken.
Ginkgo Biloba-Blattextrakt – ist zumindest in den USA das am häufigsten eingesetzte Kraut für die Gesundheit des Gehirns. Es kann die Konzentrationsfähigkeit und geistige Leistung fördern. Die Dosierung von 100 mg ist in diesem Booster zwar gering, aber könnte dennoch im Zusammenspiel mit den anderen Zutaten, insbesondere dem Schisandra Extrakt seine Wirkung entfalten.
Citrus Aurantium – auch Bitterorangen Extrakt genannt, ist hauptsächlich der Lieferant für Synephrin. Synephrin ist ein Stoff mit struktureller Ähnlichkeit zum verschreibungspflichtigen Ephedrin, jedoch wesentlich schwächer in seiner Wirkung. Die Substanz ist hauptsächlich als „Fat Burner“ bekannt, da 50 mg P-Synephrin in der Lage sind, einen zusätzlichen Energieverbrauch von 65 kcal in einem Zeitraum von 75 Minuten herbeizuführen. Da wir jedoch nicht wissen, wie viel Synephrin dieser Extrakt genau enthält, können wir auch kaum sagen, ob die Dosierung sinnvoll ist. 100 mg Citrus Aurantium sind aber nicht besonders viel.
Naringin – ist einer der Bitterstoffe aus der Grapefruit, die für die bioverfügbarkeitssteigernden Effekte dieser Frucht verantwortlich sind. Daher sollte man viele Medikamente auch nicht mit Grapefruitsaft einnehmen. Hier ist es wahrscheinlich nochmal isoliert eingesetzt um einen noch größeren Effekt zu erzielen. Allerdings verstärkt Naringin auch den eben angesprochenen fettverbrennenden Effekt des Synephrins aus dem Citrus Aurantium, wodurch hier die geringe Dosierung dennoch potent ausgenutzt werden kann.
Schwarzer Pfeffer Extrakt – oder auch Piperin oder Bioperin genannt, ist der Extrakt des schwarzen Pfeffers und quasi die Mutter aller Stoffe, die eingesetzt werden, um die Effektivität andere Stoffe zu steigern. Zahlreiche Studien belegen diesen Effekt auch eindrucksvoll an einer Bandbreite von Wirkstoffen. Somit kann man niedrigere Dosierungen anderer Wirkstoffe genauso effektiv machen wie höhere Mengen ohne Piperin.
Insgesamt wirkt die Zusammensetzung des RAW Intensity 3.17 sehr sinnvoll und fast überall vorbildlich dosiert. Zumindest auf dem Papier sieht es so aus als dürften die Wirkstoffe eine sehr gute Synergie ergeben und sich dadurch gegenseitig in der Wirkung unterstützen. Hier hat All Stars wirklich mal Innovationstalent bewiesen, dafür vorab schon mal ein Lob von uns! Wie die ganzen Stoffe allerdings harmonieren und zusammenwirken, sehen wir immer erst nach der Einnahme.
Inhaltsstoffe des RAW Intensity 3.17 von ALL Stars:
L-Citrullin, L-Arginin, Beta-Alanin, Taurin, N-Acetyl-L-Tyrosin, L-Glycin, Säuerungsmittel Citronensäure, Maltodextrin, Aroma, Farbstoff Zuckerkulör, Koffein, Cordyceps Sinensis Pulver, Dimethylaminoethanolbitartrat (DMAE), Schizandra Extrakt, Süßstoff Sucraclose, Süßstoff Acesulfam K, L-Norvalin, Citrus Aurantium Extrakt, Gingo Biloba Extrakt, Naringin, Piper Nigrum Extrakt.
Einnahme
Der deutsche Hersteller All Stars gibt folgende Empfehlung auf der Dose an:
1 Portion All Stars RAW Intensity 3.17 (1 Dosierlöffel = 20g) mit 300ml Wasser mixen und 15-30 Min. vor dem Training trinken.
Gut, okay, eine normale Empfehlung für die Einnahme eines Boosters. Geht also klar. Aber noch eine Anmerkung zum enthaltenen Messlöffel. Er ist ungefähr so groß wie ein Scoop für Eiweißpulver. Man sollte meinen, dass dies bei dem Pulver entweder 20 g, also einer glatten Portion entspricht, aber mit unserer Küchenwaage haben wir ermittelt, dass 1 Scoop ganzen 25 g entspricht und dabei war der Löffel noch nicht einmal gehäuft, sondern gestrichen. 5 g Unterschied klingen zwar erstmal nicht viel, sind aber immerhin 25% mehr die man sich ohne abzuwiegen geben würde. Das sollte man im Hinterkopf behalten, wenn man sich seinen Pre Workout Shake zubereitet
Geschmack
Für unseren Test des All Stars RAW Intensity 3.17 Boosters verwendeten wir die Geschmacksrichtung Cola und können uns deshalb auch nur darauf beziehen.
Was die Farbe betrifft, so sieht der angemischte All Stars RAW Intensity 3.17 Shake tatsächlich aus wie Cola, jedoch natürlich ohne die Kohlensäure. An der Löslichkeit gibt es auch nicht viel auszusetzen. Auch beim Aroma merkt man schnell, dass es Cola sein soll, aber Aroma und Geschmack sind zwei verschiedene Paar Schuhe, denn jetzt kommt das große ABER: Der Booster schmeckt einfach fade. Süß genug ist er zwar, aber um unangenehm schmeckende Inhaltsstoffe, wie die Kräuterextrakte oder das Arginin zu überdecken braucht es neben der Süße auch eine Säure. Wir haben zwar ein Säuerungsmittel, hier Zitronensäure, enthalten, aber scheinbar nicht genug. Und richtige Cola schmeckt schließlich auch ziemlich sauer, auch wenn das durch das Zusammenspiel mit dem Zucker oder Süßstoff ausbalanciert wird und daher nicht unangenehm auffällt, sondern eher erfrischend wirkt. Wahrscheinlich hätte All Stars auch auf das Säuerungsmittel komplett verzichten können, wenn man statt der 5000 mg L-Citrullin einfach das sehr sauer schmeckende Citrullin Malat verwendet hätte, wie es bei anderen Herstellern üblich ist. Die darin enthaltene Apfelsäure hätte nicht nur den Geschmack, sondern auch die Bioverfügbarkeit des Citrullins verbessert.
Es sieht also ganz danach aus als hätte sich All Stars wirklich sehr viel Mühe bei der Zusammensetzung der Wirkstoffe gegeben, dabei aber den Geschmack vernachlässigt. Es wäre leicht gewesen hier noch ein paar Schräubchen zu drehen, damit das Ganze angenehmer schmeckt.
Wirkung
Man muss kein Genie sein um beim Blick auf die Zutaten die Wirkung abschätzen zu können, man muss nur etwas Erfahrung mit Supplementen haben und ein wenig Bescheid wissen, was Citrullin, Arginin, Koffein und Co. so können und wie sie dosiert sein sollten. Das ist allerdings auch ein gutes Stichwort denn nicht selten sah die Zutatenliste sehr vielversprechend aus, hat dann aber bei der tatsächlichen Wirkung vollkommen enttäuscht, was daran liegen kann, dass der Hersteller nicht die Mengen hinein tut die er verspricht. Gerade bei diesen hochpreisigen Wirkstoffen in den hohen Mengen ist die Versuchung groß, etwas weniger rein zu packen um damit die Marge zu erhöhen in der Hoffnung, dass der Kunde es nicht bemerkt.
Wir wollen All Stars aber nichts unterstellen und kommen gleich auf den Punkt: Die Formel wirkt genau so wie sie auf dem Papier aussieht.
Das Erste was wir bemerkt haben ist das leichte Kribbeln auf der Haut von Gesicht und Händen, welches durch das Beta Alanin ausgelöst wurde. Das war allerdings keine Überraschung.
Dadurch, dass Koffein mit 300 mg pro Portion relativ gut dosiert ist und sonst keine weiteren Stimulanzien im All Stars RAW Intensity 3.17 Booster eingesetzt wurden, überrennt einen die stimulierende Wirkung nicht sofort wie bei anderen Hardcore Boostern, sondern schleicht sich ca. 15 Minuten nach der Einnahme langsam ein. Aber wie bereits gesagt, haben wir schon eine hohe Gewöhnung an diese Stoffe. Laut Angabe auf der Dose entspricht die Dosierung einer Koffeinmenge von 3 Tassen Kaffee, was für viele schon recht viel ist.
Was außerdem auffällt ist, dass sich eine mentale Leichtigkeit und Konzentration dazu gesellen, die wahrscheinlich durch den Schisandra Extrakt, Ginkgo und Citrus Aurantium ausgelöst werden.
Sobald es dann ans Eisen geht füllt sich die Muskulatur recht schnell mit Blut und wird angenehm prall. Der Pump ist also wirklich sehr gut, aber nicht so stark, dass es schmerzt. Er ist damit stärker als bei Produkten wie Animal Pump oder Vaso Grow von Dedicated Nutrition, hält aber nicht ganz so lange nach dem Training an.
Insgesamt hält All Stars RAW Intensity 3.17 bei seiner Wirkung was er auf dem Papier verspricht und das ist vor allem ein starker Pump, sowie ein angenehmer Fokus. Auch wenn Markus Rühl auf dem Deckel mit dem Schriftzug “100% Hardcore” abgebildet ist, finden wir die Wirkung nicht vergleichbar mit einem richtigen “Hardcore Booster”, welcher amphetaminähnliche Substanzen wie DMAA, AMP-Citrat und Co. enthält. Das ist aber nichts schlechtes, im Gegenteil. Diese Art von Stimulanzien sorgen zwar kurzfristig für eine brutale Trainingseinheit, sind aber auf lange Sicht eher nachteilig für den Muskel- und Kraftaufbau.
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Preis-Leistungs-Verhältnis
Der Preis für eine Dose RAW Intensity 3.17 von All Stars liegt bei 31,90 € und liefert 20 Portionen. Damit liegt der Preis pro Einnahme bei ca. 1,60 €.
Im Vergleich zu anderen Boostern aus dem Premium Segment Made in Germany ist dieser Preis gar nicht schlecht und wenn man sich anschaut was All Stars für andere Produkte verlangt erscheint er sogar ziemlich gut. Man muss auch dazu sagen, dass hier wirklich eine Menge Wirkstoffe verbaut sind, die nicht gerade die billigsten sind und das auch in guten Dosierungen, daher ist der Preis zumindest was die Rohstoffkosten angeht durchaus gerechtfertigt. Sicherlich kann nicht jede Person zu jedem Training 1,60 € auf den Kopf hauen, bedenkt man, dass da auch noch die Studiokosten, adäquate Ernährung, etc. dazu kommen, aber wir finden, dass dieses Geld langfristig definitiv besser investiert ist als in die meisten Hardcore Booster, die nur über 200 bis 300 mg eines einzigen Stimulans wirken, wobei die langfristigen Auswirkungen aus dem Körper noch nicht einmal bekannt sind. Sicherlich kann man auch ohne Booster erfolgreich trainieren, aber die 1,60 € sind unter den gegebenen Voraussetzungen ein überraschend niedriger Preis.
Fazit
- Extreme Pre-Workout Energy Booster
- Citrullin, Arginin, Beta-Alanin, Taurin, Glycin
- DMAE, Norvalin, Ginkgo Biloba, Synephrin
- Naringin, Tyrosin, Caterpillar Fungus
- Ultra-konzentriertes Pulver (20g Portion)
Alle guten Dinge sind drei. All Stars RAW Intensity und RAW Intensity 2 waren beide nicht das gelbe vom Ei und blieben ihren Erwartungen weit zurück, was wir ihnen auch unverblümt in unseren dazugehörigen Reviews mitgeteilt haben. Aber für die neue und dritte Version aus dem Jahre 2017 (RAW Intensity 3.17) haben sich die Produktentwickler von All Stars wirklich mal hingesetzt und eine wirksame und vor allem synergistische Formel ausgetüftelt, die es von der Wirkung mit The Relavant von Blackline 2.0 oder Simon Teichmanns Perfect Booster aufnehmen kann.
Einzig und allein hat man bei all dem Fokus auf die Wirkung den Geschmack etwas vernachlässigt. Ein Flüchtigkeitsfehler, denn unserer Meinung nach hätte man das Problem mit ein paar kleinen Tricks und Kniffen recht einfach umgehen können.
Aber ansonsten, scharfes Teil!
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